Die mittelalterliche Marienkirche in Wittstock ist ein wunderbarer Bau der Backsteingotik. Um die Kirche zu betreten muss man um sie herum gehen, womit man aber bereits einen ersten Eindruck bekommt.
Die barocke Kanzel, mit ihren zahlreichen figülichen Darstellungen und ihrem kuppelartigen Schalldeckel, ist ein Augenschmaus und doch unaufdringlich. Vielmehr zieht auch sie den Blick erneut hinauf in die weite des gotischen Deckengewölbes.
Der Altarraum besitzt keine runde Apsis, sondern wird von einem farbigen Fenster dominiert, vor dem der gotische Marienaltar steht und mit diesem fast zu einer Einheit verschmilzt.
Der aus zwei Etagen bestehende Altar, zeigt unten die Krönung Mariens und oben die Gottesmutter. Zeigt der bemalte Altaraufsatz verschiedene Heiligenfiguren, so sind zwischen den Etagen die Verkündigung und der Schmerzensmann zu sehen. Keinesfalls übersehen sollte man den Tabernakel der Kirche. Er steht zur linken Seite des Altares und stammt noch aus dem Mittelalter. Seine Schlichtheit ist bemerkenswert.
Geht man im linken Seitenschiff nach Westen, findet man eine Seitenkapelle. Es ist die Taufkapelle, in welcher lediglich das Taufbecken steht. Eine ungewöhnliche Arbeit. In Holz gefasst und ungewöhnlich niedrig, befindet sich auf dem Deckel ein Johannes der Täufer in Lebensgröße.
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