Donnerstag, 22. Februar 2024

Shepherd One


Der Papst besitzt weder eine eigene Airline, noch ein eigenes Flugzeug. Doch das Flugzeug in dem sich der Heilige Vater befindet hat ein eigenes, internationales Rufzeichen. Es ist die 'Sheperd One', die 'Hirte 1'.

Wo kommt der Name her? Seinen Ursprung findet er in einem Papstbesuch Benedikt XVI. in den USA. Damals Tauften die Amerikaner das Papstflugzeug 'Sheperd One', in Anlehnung an das Flugzeug des US Präsidenten, die 'Air Force One'. Ein Ruf, der sich seit damals durchgesetzt hat. Vorher redete man, zumindest in Italien, vom 'volo papale', vom 'päpstlichen Flug'.

Für gewöhnlich reist der Papst auf dem Hinflug zu einem Besuch mit einem Flugzeug von Alitalia. Anders auf dem Rückflug, für welchen dann zumeist ein Jet der jeweiligen Nationalairline verwendet wird. Das ist nicht immer ganz einfach, vor allem wenn die päpstliche Reise mehrere Länder umfasst. So reiste etwa Papst Johannes Paul II. auf seiner Südamerika-Reise des Jahres 1988 von Peru nach Paraguay mit einer DC-8 von AeroPerú. Seine Rückreise hätte er dann mit Líneas Aéreas Paraguayas vollziehen sollen. Doch deren Flugzeug mit der größten Reichweite war damals lediglich eine Boeing B707, die einen Tankstopp in Dakar hätte einlegen müssen. So eilte ihm eine B747 von Alitalia zu Hilfe.

Reiste der Papst früher auf langen Strecken zumeist mit einer B747 von Alitalia, so ist er heute auf dem Hinflug mit einer B777-200ER unterwegs. Ein Flugzeug, welches sonst im normalen Linienverkehr steht. Der Papst sitzt dann ganz vorne in der Business-Klasse, umgeben von seinen engsten Mitarbeitern. Zur Pressekonferenz begibt er sich dann den Gang nach hinten und spricht mit den mitreisenden Journalisten.

Siehe auch: Der Heilige Gral oder warum Indiana Jones nicht suchen brauchte.

(Autor: P. Damian Hungs OT / www.damian-hungs.de)

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