Das Bett im Mittelalter und Neuzeit


Entgegen vieler Behauptungen, war das Bett kein Luxusartikel. Eine Dissertation aus Lüneburg, wie auch Quellen aus Nürnberg, belegen das Gegenteil.

Aufgebaut war das Bett ähnlich wie heute. Doch gab es kein Lattenrost, sondern Lederriemen oder Seile. Auf diese wurde ein Strohsack gelegt, bestehend aus festem Tuch, wie z. B. Segeltuch. Über diesen Strohsack kam eine Art Matratze. Diese war ein Leinensack, der feste mit Daunen oder Federn gefüllt wurde. Wie auch heute, so wurde die Matratze mit einem Bettuch aus Leinen oder anderem Material bespannt.

Ein Unterschied zu heute waren die Polster. Man schlief recht hoch, da man dies für gesund hielt. Diese Polster waren jedoch nur zur Stütze und wurden mit kleineren Kopfkissen belegt. Beide waren gewöhnlich mit Daunen oder Federn befüllt. Die Schlafhöhe ist übrigens auch der Grund für die häufige Bettkürze.

Ein zweites Lacken wurde nun aufgelegt, welches um die Bettdecke geschlagen wurde, die zumeist aus Wolle bestand.

Um die Wärme zu halten, handelte es sich häufig um das, was wir heute als Himmelbett mit Vorhängen bezeichnen.

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