Sonntag, 15. Dezember 2024

Römisches Köln - Kapitol


Der Kapitolstempel war den Hauptgottheiten Jupiter, Juno und Minerva geweiht und wurde in der Mitte des 1. Jahrhunderts errichtet. Südlich des Marstempels gelegen, zeigt das Bild den Tempel in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts.


Der Tempelbezirk, möglicherweise von einem Säulengang umgeben, maß etwa 90 m x 69 m.


Hinter dem Altar begannen die Stufen zum Tempel, der etwa 4,4 m erhöht war und ca. 41 m x 29,5 m maß. Hinter einer Säulenhalle führten drei Tore in das Heiligtum hinein, welches dunkeln lag und nur von einigen Öllämpchen erhellt wurde.


Gottesdienste und Gebete wurden Tempelbezirk gehalten, der Tempel selbst nur durch die Priester betreten. Zu den Besonderheiten gehörte im Kapitol das Eintreffen eines neuen Prokurators, der als erstes hier ein Opfer darbrachte.

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Römisches Köln - Marstempel


Zwischen dem Kapitol und dem Ara Ubiorum, direkt am Rhein, lag der Tempel des Kriegsgottes Mars, in dem das Schwert des Gaius Julius Caesar aufbewahrt wurde.


Im Tempelbezirk lag ein über mehrere Stufen zu erreichender Rundtempel von 27 Metern Durchmesser, vor dem der Altar gelegen war. In drei Bauphasen hat er sich immer wieder verändert. 
Hinter einer Säulenhalle führte ein Tor in das Heiligtum hinein, welches dunkeln lag und nur von einigen Öllämpchen erhellt wurde. Gottesdienste und Gebete wurden Tempelbezirk gehalten, der Tempel selbst nur durch die Priester betreten.


Montag, 25. November 2024

Römisches Köln - Forum


Das Forum der Stadt erstreckte sich über eine Fläche von vier insulae, was einer Ausdehnung von ungefähr 180 x 180 Meter entspricht. Es lag im östlichen Teil der Stadt, an der Kreuzung der beiden Hauptachsen, des cardo maximus und des decumanus maximus. In der Nähe lagen weitere öffentliche Gebäude wie das Prätorium oder verschiedene Tempel.


Am westlichen Rand des Forums befand sich ein halbrundes Gebäude, mit einem Aussendurchmesser von 141 m und einem Innendurchmesser von 126,4 m. Es könnte sich
 

um ein Kryptoportikus gehandelt haben, ein überdachter Wandelgang. Ihm gegenüber, im Osten, lag eine große, dreischiffige Basilika. Große Markthallen begrenzten den Norden und den Süden des Platzes.


Das Forum war der zentrale Treffpunkt der Stadt, hier bündelte sich das politische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Leben der Bewohner.

Freitag, 15. November 2024

Römisches Köln - Stadtgebiet


Wie heute, so bestanden auch zur Römerzeit die Städte aus einer 'Kernstadt' und einem dazugehörigen Stadtgebiet. Diese Stadtgebiete waren jedoch etwas größer und umfassten in der Regel die ehemaligen Stammesgebiete mit Ortschaften (Vicus) unterschiedlicher Größe, wie auch Militärlager, bei denen fast immer eine Ortschaft entstand. Klar, denn auch die Legionäre hatten Bedürfnisse, welche gestillt werden wollten. Uns wie heute, so suchte man auch damals die Nähe zur Kundschaft.

Umgeben war Köln von den Städten Xanten (Colonia Ulpia Traiana, Tongern (Atuatuca Tungrorum) und Trier (Augusta Treverorum), welches jedoch schon zur Nachbarprovinz Germania Superior gehörte.

Doch Listen wir mal einige Vororte unserer Stadt auf, die mit Straßen gut verbunden waren:

Apud Aram Ubiorum 

Arenatium (Rindern)

Belgica (Billig)

Bonna (Bonn)

Burginatium (Altkalkar)

Burungum (Worringen)

Durnomagus (Dormagen)

Haus Bürgel (Name unbekannt)

Icorigium (Jünkerath)

Iuliacum (Jülich)

Marcomagus (Marmagen)

Mediolanum (Geldern-Pont)

Novaesium (Neuss)

Rigomagus (Remagen)

Tiberiacum

Tolbiacum (Zülpich)

Quadriburgium (Bedburg-Hau)


Dienstag, 15. Oktober 2024

800. Geburtstag der hl. Hedwig


Hedwig von Andechs wurde 1174 - das genaue Datum ist unbekannt- auf Burg Andechs geboren, gehörte damit der bayrischen Herscherfamilie an und war mit zahlreichen Herrscherfamilien in Europa varwandschaftlich verbunden. So war die Hl. Elisabeth von Thüringen ihre Nichte.

Im Benediktinerinnenkloster Kitzingen erzogen, heiratete Hedwig 1186 Herzog Heinrich von Schlesien und hatte mit diesem vier Söhne und drei Töchter.

Stets besonders um die Armen bemüht, trug sie keine Schuhe und gründete auf ihrem Witwengut Trebnitz ein Zisterzienserinnenkloster, in welches sie 1238 als Witwe eintrat und am 15. Oktober 1243 verstarb.

Reformation 2.0


Immer wieder fragen wir uns, wie die Reformation in ihren Auswirkungen geschehen konnte. Heute brauchen wir eigentlich nicht mehr wirklich zu fragen. Wir sind Zeitzeugen. Bischöfe, wie die Herren Bätzing, Overbeck oder Marx, sind lupenreine Protestanten. Wer ihnen folgt, geht den Weg aus der Katholischen Kirche heraus. Schaue in die Geschichte und Du wirst es erkennen. 

Samstag, 5. Oktober 2024

Köln im Krieg und danach. - Keine Trümmerfrauen.


Immer wieder wird von den Trümmerfrauen in der direkten Nachkriegszeit berichtet. Doch die gab es tatsächlich nur in Berlin.

Klar. Im Schutt wurde nach Baumaterialien gesucht, intakte Ziegel... Aber das taten alle, vom Kind bis zum Greis, Männer und Frauen.

Doch wer beseitigte dann eigentlich den ganzen Schutt? Für Köln und Dortmund habe ich hier die gleiche Antwort erhalten. Die Alliierten spannten große Baggerschaufeln vor die Panzer und schafften damit den ganzen Schutt aus der Stadt hinaus. Oftmals waren sie dabei recht zügig, so dass man den Schutt vor der Stadt nach Baumaterialien durchsuchen musste. Die normale Bevölkerung richtete ihr Augenmerk vor allem auf den Wiederaufbau.

Die Moral von der Geschicht: Trümmerfrauen gab es nicht.

Römisches Köln - Kapitol

Der Kapitolstempel war den Hauptgottheiten Jupiter, Juno und Minerva geweiht und wurde in der Mitte des 1. Jahrhunderts errichtet. Südlich d...