Auf dem Gebiet des linksrheinischen Köln lebte ürsprünglich der germanische Stamm der Eburonen. Als diese sich jedoch gegen die Römer erhoben und eine ganze Legion verzichteten, wurden sie zwischen 53 und 51 v. Chr. fast völlig vernichtet.
Doch was nun mit einem entvölkerten Gebiet? Und hier kommen die Ubier ins Spiel.
Ursprünglich im Rechtsrheinischen zwischen Wupper und Lahn beheimatet, nannte Caesar sie den einzigen zivilisierten Germanenstamm. In befestigten Ortschaften lebend, trieben sie Handel mit den Römern und verbündeten sich mit ihnen.
Die römische Expansion in Germania magna machte die Situation der Ubier immer schwieriger, da sie nun das zunehmende Hassobjekt der übrigen Germanenstämme waren, die sie immer wieder überfielen.
Marcus Vipsanius Agrippa siedelte 39/38 v. Chr., über einen längeren Zeitraum, den gesamten Stamm der Ubier auf die linke Rheinseite.
Das neue Siedlungsgebiet lag zwischen Bonn im Norden, Aachen im Westen und Krefeld-Gellep im Norden, hierzu noch das Ahrtal. Eine eigene Stadt erhielten sie im 'Oppidum Ubiorum', der späteren 'Colonia Claudia Ara Agrippinensium'. Das neue Stammesgebiet wurde zum Stadtgebiet, wie es auch bei anderen Stämmen von den Römern gehandhabt wurde.
Vollkommen romanisiert, fielen seit dem 4. Jahrhundert immer wieder die Rheinfranken (Ripuaren), in das Gebiet ein und verwüsteten 388 und 389 das Kölner Umland. 459/461 eroberten die Ripuaren die Stadt Köln und ihr König nahm seinen Sitz im Prätorium, dem ehemaligen Statthalterpalast.
Wer nicht geflohen war, es waren nicht viele, unterstanden nun der fränkischen Obrigkeit und so gingen die Ubier, welche bereits Galloromanen waren, in den Ripuaren auf.
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