Lisieux – Kleinstadt mit großer spiritueller Bedeutung


Lisieux ist eine kleine Stadt in der Normandie, Frankreich, mit weniger als 20.000 Einwohnern. Auf den ersten Blick wirkt sie eher bescheiden und teils heruntergekommen – kein klassisches Touristenziel. Doch Lisieux besitzt eine besondere Ausstrahlung, die jedes Jahr Pilger und Besucher aus aller Welt anzieht: das Heiligtum der heiligen Thérèse von Lisieux.


Die Basilika Sainte-Thérèse, die zwischen 1929 und 1954 erbaut wurde, thront auf einem Hügel oberhalb der Stadt und ist eines der größten Kirchenbauwerke des 20. Jahrhunderts in Frankreich. Mit ihrer monumentalen Kuppel, die über 90 Meter hoch ist, und der weiten, lichtdurchfluteten Krypta beeindruckt sie nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre kunstvolle Gestaltung. Mosaike, Fresken und Inschriften erzählen vom Leben und der Spiritualität der jungen Karmelitin Thérèse. Trotz ihrer schlichten Botschaft – der „kleine Weg“ der Liebe und Demut – entfaltet die Basilika eine gewaltige Präsenz, die Besucher tief berühren kann.

(Adresse: 1 Avenue Jean XXIII, 14100 Lisieux, Frankreich. Es gibt einen eigenen, kostenlosen Parkplatz.)

Wer jedoch den Schrein mit den Reliquien der heiligen Thérèse sehen möchte, muss ein Stück weitergehen: Er befindet sich im Karmelkloster von Lisieux, wo Thérèse gelebt und 1897 im Alter von nur 24 Jahren gestorben ist. Der schlichte, stille Ort vermittelt eine ganz andere, intime Dimension der Heiligenverehrung – weit entfernt vom monumentalen Eindruck der Basilika.

(Adresse: 37 Rue du Carmel, 14100 Lisieux, Frankreich. Parken kein Problem.)


Ein Besuch dieser Orte ist nicht nur für gläubige Menschen lohnenswert, sondern auch für alle, die sich für Geschichte, Spiritualität oder stille Orte mit besonderer Atmosphäre interessieren.



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