Gerne wird das Mittelalter mit dem Rittertum in einem Atemzug genannt. Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass nicht jeder Kämpfer, auch wenn von Adel, ein Ritter war. Das Rittertum war vor allem von religiösem Charakter getragen und der Ritterschlag hatte als Grundlage ein religiöses Versprechen. In einem gewissen Sinne war die Knappenzeit einem Noviziat vergleichbar, in dem die Tugenden für einen ritterlichen Lebenswandel eingeübt werden sollte. Zu unterscheiden sind hierbei persönliche und soziale Tugenden.
I Persönliche Tugenden
- Würdevolles Auftreten/Verhalten
- Seelische Hochstimmung
- Maßvolle Lebensführung
- Dienstbarkeit, hingebungsvolle Liebe
- Beständigkeit
- Anstand, Wohlerzogenheit
II Soziale Tugenden
- Demut
- Freundlichkeit
- Höflichkeit
- Tapferkeit
- Freigiebigkeit gegenüber den Armen
- Treue gegenüber Kirche und Dienstherr
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