Köln contra Köln


Die Serie „Köln contra Köln“ widmet sich den wiederkehrenden Konflikten zwischen der Stadt Köln und ihren jeweiligen Erzbischöfen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen Auseinandersetzungen um Herrschaft, Recht, Religion, Wirtschaft und kirchliche Autorität, die sich innerhalb derselben Stadt, aber zwischen unterschiedlichen Macht- und Ordnungsvorstellungen entwickelten.

Ausgehend von den frühen Konflikten zwischen Bürgerschaft und erzbischöflicher Stadtherrschaft über verfassungsrechtliche, wirtschaftliche und kirchliche Streitfragen bis hin zu neuzeitlichen und modernen Spannungen untersucht die Serie, wie sich das Verhältnis zwischen städtischer Gesellschaft und kirchlicher Leitung wandelte. Jeder Beitrag behandelt einen klar umrissenen Konflikt oder Konfliktkomplex und ordnet ihn in seinen historischen Zusammenhang ein.

Die Serie „Köln contra Köln“ setzt bei den Spannungen ein, die unter Anno II. im 11. Jahrhundert erstmals offen zwischen Erzbischof und Bürgerschaft hervortraten, und verfolgt diese Konfliktlinie bis zu den gegenwärtigen Auseinandersetzungen unter Rainer Maria Woelki. Sie zeigt damit eine fast tausendjährige Geschichte innerstädtischer Konflikte um Macht, Autorität und Ordnung, in denen politische, rechtliche und religiöse Ansprüche ebenso eine Rolle spielten wie unterschiedliche Vorstellungen von bischöflicher Leitung und kirchlicher Autorität.

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