Ein Muss bei jedem Besuch in Meißen ist natürlich der Domberg. Ein steiler Aufstieg, den man aber auch umgehen kann. Es gibt nämlich Parkplätze.
Dominanz und unübersehbar ist der Dom, für den man jedoch 4,50 € Eintritt zahlen muss. Lohnt sich aber. In der Regel nicht überlaufen, gibt es um 12.00 Uhr ein Orgelkonzert von 30 Minuten. Sollte man mitnehmen.
Den Dom selbst kann man gut in drei Besichtigungsabschnitte unterteilen: Haupthaus, Westchor und Ostchor.
Das Haupthaus bietet einen wunderbaren Blick auf das Lettner, welches Haupthaus und Ostchor voneinander trennt. Auch gibt es zahlreiche Grabplastiken (Grabplatten) von ehemaligen Bischöfen und Kanonikern. Es lohnt sich diese zu betrachten, da sie in ihrer Art nicht dem Durchschnitt entsprechen. Auch lohnt sich ein Blick auf den Lettner, der viele kleine Spielereien, wie z.B. Gesichter, aufzuweisen hat. Auf der Südwind gibt es zahlreiche moderne Ölbildnisse zu sehen. Diese sind in schwarz-weiß gehalten und ohne figürliche Darstellung. Das gotische Gewölbe, wird durch die hellen Kirchenfenster in ein schönes Licht getaucht.
Der Westchor ist der Eingangsbereich. Es dominiert ein gewaltiges Portal und die Grabmale der Fürsten. Auch diese sind betrachtenswert. Und wie im Haupthaus, so lohnt sich auch hier ein Blick in die Deckengewölbe. Auf der Nordseite befindet sich eine Besonderheit, die man leicht übersehen kann. Ein kleines Portal im Renaissance-Stil führt in eine kleine Seitenkapelle. Auch in ihr befinden sich zwei Gräber, wie auch ein mittelalterliches Bildnis.
Der Ostchor, den man durch eines der kleinen Portale im Lettner betritt, lenkt den Blick sogleich auf den Hochaltar, welcher mit einem Triptychon bekannt ist. Vor ihm befindet sich das Stiftergrab. Linker Hand finden wir zwei Skulpturen des Fürstenpaares. Gegenüber befinden sich zwei Heiligenfiguren. Schön und sehenswert. Eher schlicht, aber trotzdem schön, ist auch das Chorgestühl zu beiden Seiten.