Sonntag, 5. Juli 2020

Schloss Moritzburg

Wirklich jeder kennt Schloss Moritzburg. Glaubst du nicht? So lange ich denken kann, gibt es keine Weihnachtszeit ohne "Drei Nüsse für Aschenbrödel". Und wie heißt das Schloss? Genau, Schloss Moritzburg.

Keine 20 Km von Dresden entfernt liegt der kleine Ort, der auch schon in Meißen ausgeschildert ist. Riesen Parkplatz und zwei Möglichkeiten für Kaffee und Kuchen. Aus.

Das Schloss selbst ist von einem großen Teich und einem Park umgeben. Für 8,00 € zu besichtigen, lohnt sich ein kurzer Halt. Es ist ein schönes Jagdschlösschen, welches mehr zu bieten hat, denn den Hintergrund für einen Film.


Plauen

Plauen ist eine nette, kleine Stadt im Vogtland. Es lohnt sich ein kleiner Halt, aber über einen Tag lohnt sich kein Verweilen.

Was gibt es zu sehen? Eigentlich nur die Johanniskirche und den Komturshof, die ehemalige Kommende des Deutschen Ordens. 

Dass die Johanniskirche einmal dem Deutschen Orden gehörte, ist heute nicht mehr zu erkennen. Eine ehemalige Wehrkirche im Stil der Gotik. Ungewöhnlich breit und mit einem schönen Hochaltar aus dem Mittelalter, besitzt sie zudem eine schöne barocke Kanzel.

Östlich der Kirche liegt der ehemalige Komturshof. Man kann ihn von außen besichtigen, ist heute aber Teil eines Seniorenheims.

Schön anzuschauen ist auch das alte Rathaus, welches an einem der beiden Marktplätze gelegen ist. Es ist übrigens der untere Marktplatz, zu Fuß vom Rathaus 2 Minuten und von der Johanniskirche 5 Minuten, wo man im Sommer wunderbar draußen sitzen kann.


Albrechtsburg in Meißen

Ebenfalls auf dem Domberg in Meißen,  die Albrechtsburg. Es ist die Residenz der ehemaligen Markgrafen von Meißen und befindet sich linker Hand des Doms.

Wer hier viel Mittelalter sehen möchte, der wird enttäuscht werden. Es handelt sich vielmehr um eine im Stil des Historismus rekonstruierte Burgresidenz. Tatsächlich besitzt selbst die Wartburg mehr Mittelalter.

Und doch lohnt sich ein Besuch. Mit 8,00 € Eintritt, für weitere 2,00 € darf man auch fotografieren, kann man sich nicht beschweren. Zumal die Gemälde einen schönen Einblick in die Geschichte der Region bieten.


Dom zu Meißen

Ein Muss bei jedem Besuch in Meißen ist natürlich der Domberg. Ein steiler Aufstieg, den man aber auch umgehen kann. Es gibt nämlich Parkplätze.

Dominanz und unübersehbar ist der Dom, für den man jedoch 4,50 € Eintritt zahlen muss. Lohnt sich aber. In der Regel nicht überlaufen, gibt es um 12.00 Uhr ein Orgelkonzert von 30 Minuten. Sollte man mitnehmen.

Den Dom selbst kann man gut in drei Besichtigungsabschnitte unterteilen: Haupthaus, Westchor und Ostchor.

Das Haupthaus bietet einen wunderbaren Blick auf das Lettner, welches Haupthaus und Ostchor voneinander trennt. Auch gibt es zahlreiche Grabplastiken (Grabplatten) von ehemaligen Bischöfen und Kanonikern. Es lohnt sich diese zu betrachten, da sie in ihrer Art nicht dem Durchschnitt entsprechen. Auch lohnt sich ein Blick auf den Lettner, der viele kleine Spielereien, wie z.B. Gesichter, aufzuweisen hat. Auf der Südwind gibt es zahlreiche moderne Ölbildnisse zu sehen. Diese sind in schwarz-weiß gehalten und ohne figürliche Darstellung. Das gotische Gewölbe, wird durch die hellen Kirchenfenster in ein schönes Licht getaucht.

Der Westchor ist der Eingangsbereich. Es dominiert ein gewaltiges Portal und die Grabmale der Fürsten. Auch diese sind betrachtenswert. Und wie im Haupthaus, so lohnt sich auch hier ein Blick in die Deckengewölbe. Auf der Nordseite befindet sich eine Besonderheit, die man leicht übersehen kann. Ein kleines Portal im Renaissance-Stil führt in eine kleine Seitenkapelle. Auch in ihr befinden sich zwei Gräber, wie auch ein mittelalterliches Bildnis.

Der Ostchor, den man durch eines der kleinen Portale im Lettner betritt, lenkt den Blick sogleich auf den Hochaltar, welcher mit einem Triptychon bekannt ist. Vor ihm befindet sich das Stiftergrab. Linker Hand finden wir zwei Skulpturen des Fürstenpaares. Gegenüber befinden sich zwei Heiligenfiguren. Schön und sehenswert. Eher schlicht, aber trotzdem schön, ist auch das Chorgestühl zu beiden Seiten.


Wahl des 61. Hochmeisters

Vom 24. bis 27. März 1936 tagte im Deutschen Hause zu Wien das oberste Gremium des Ordens, das Generalkapitel unter dem Vorsitz des apostoli...