Montag, 20. Mai 2024

Georges Lemaître - Der Vater des Urknalls.

Kaum einer kennt ihn, aber jeder kennt seine Theorien. Die Rede ist von Georges Lemaître – Priester, Mathematiker, Physiker. Auf ihn geht die Urknall-Theorie, wie auch die Erkenntnis von der Ausdehnung des Universums zurück.

Am 17. Juli 1894 zu Charleroi in Belgien geboren, besuchte er das Jesuitengymnasium und ab 1911 die Universität Löwen, wo er Technik studierte. Während des 1. Weltkriegs als Freiwilliger der belgischen Armee, besuchte er nach dem Krieg wieder die Universität Leuven, wechselte aber in die Fächer Physik und Mathematik. Zugleich war er auch Seminarist des Erzbistums Mecheln, auf welches er 1923 zum Priester geweiht wurde. Drei Jahre vorher, mit nur 26 Jahren, promovierte er mit der Arbeit „Näherung von Funktionen mehrerer reeller Variablen“ zum Doktor. Seit 1923 an der Universität Oxford studierend, wechselte er 1924 an das Massachusetts Institute of Technology, einem Teil der Harvard University. Seit 1925 wieder in Belgien, übernahm er an der Universität Leuven eine Teilzeitprofessur und begann eine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit, welche von zahlreichen Publikationen begleitet wurde. In einer von ihnen wiederlegte er auch Einsteins „Relativitätstheorie“. Der technikbegeisterte Lemaître war es auch, der 1958 den ersten Computer an der Universität Leuven instalieren ließ.

Seit 1935 Ehrendomherr der Kathedrale zu Mecheln, berief ihn Papst Pius XI. 1936 zum Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, welcher 1941 zusätzlich die Berufung in die Belgische Akademie der Wissenschaften folgte. 1960 von Papst Johannes XXIII. zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt, berief ihn der Papst 1962 auch in eine Expertenkommission, welche dem 2. Vatikanischen Konzil zuarbeiten. Ein Herzinfarkt, den er 1964 erlitten hatte, beendete diese Tätigkeit und führte dann auch zu seiner Emeritierung als Professor der Universität Leuven. Er verstarb am 20. Juni 1966 in Leuven.

siehe auch:

Schwester Mary Kenneth Keller

(http://www.damian-hungs.de/)

Mittwoch, 15. Mai 2024

Einstieg in das geistliche Leben. (Teil 7)


- Ausstattung -

Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch nur einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe daher so: Wie einer, der nicht ins Ungewisse läuft. (1 Kor 9,21-26)

Ein Läufer braucht passende Schuhe und entsprechende Kleidung, aber auch Duschzeug... für nach dem Training. Was aber brauchen wir?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten und es ändert sich auch häufig mit der Zeit. Für einige ist der Rosenkranz oder der Komboskini wichtig, andere brauchen eine Kerze oder ein geistliches Bild. Wichtig ist, dass Du in Dich hinein hörst und auch den Mut aufbringst, mal dieses oder jenes auszuprobieren.

Schnell wirst Du merken, dass Deine Ausstattung und Dein Ort miteinander korrespondieren. Kette Dich aber weder an Deine Ausstattung, noch an Deinen Ort. Beides sind nur Hilfsmittel. 

Teil 6 --- Teil 1

Freitag, 10. Mai 2024

Deutschordensbischof Ludeko


Ludeko, auch Lutho von Baldersheim genannt, war Priester des Deutschen Ordens und seit 1291 Domherr in Pomesanien. Als Kompromisskandidat wählte ihn das Domkapitel 1309 zum Bischof von Pomesanien, doch verweigerte ihm der Erzbischof von Riga aufgrund seiner Ordenszugehörigkeit die Bestätigung und Weihe. Papst Clemens V. übergab nun die Untersuchung seines Falles dem Kardinalpriester von S. Eusebio und ab Juni 1310 dem Erzbischof von Hamburg. Der Deutsche Orden appellierte schon bald an den Papst, da das durch die heidnischen Prußen bedrohte Bistum nicht lange vakant bleiben dürfte. Trotzdem dauerte der Prozess an. Schließlich begab sich Ludeko persönlich an den päpstlichen Hof in Avignon, wo er eine Übergabe seiner Angelegenheit an den Kardinal Jakob Colonna erreichte. Schließlich verzichtete Ludeko 1319 vor dem Kardinaldiakon Bertrand de Montefaventio auf das Bistum und alle ihm durch die Wahl zustehenden Rechte darauf, so dass ihm Papst Johannes XXII. das Bistum am 3. Dezember 1319 aus eigener Vollmacht verlieh. Nachdem der Erzbischof von Riga über diesen Schritt benachrichtigt worden war, empfing Ludeko durch den Kardinal Nikolaus Alberti die Bischofsweihe und versprach am 15. Dezember 1319 die Zahlung der Servitien in Höhe von 1.100 Florin, wie auch eine Zahlung von 5.000 Florin für die nun 10-jährige Sedisvakanz, in welcher er dem Bistum nur als Elekt vorgestanden hatte. Faktisch begannen die Zahlungen jedoch erst unter seinem Nachfolger.

Noch in Avignon verklagte er sein Domkapitel, da es in den vergangenen 10 Jahren verschiedene Güter des Bischofs verpfändet und veräußert hatte. Nachdem Papst Johannes XXII. 1316 den Dompropst von Kulm mit der Untersuchung der Angelegenheit vertraut hatte, wurde der Streit wohl 1319 beigelegt.

Nachdem Ludeko in der 1. Hälfte des Jahres 1320 in sein Bistum heimgekehrt war, starb er schon am 28. August 1321 in Marienwerder, in dessen Pfarrkirche er wohl auch sein Grab fand.

Siehe auch: Deutschordensbischof Heinrich Schenk

www.damian-hungs.de 

Montag, 6. Mai 2024

Einstieg in das geistliche Leben. (Teil 6)


- Trainingsort -

Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch nur einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe daher so: Wie einer, der nicht ins Ungewisse läuft. (1 Kor 9,21-26)

Für jeden Sportler wird zunehmend der Ort seines Trainings von Bedeutung. Laufe ich auf Sand oder Asphalt, in der Halle oder im Freien? So geht es auch dem "Athleten Gottes".

Achte auf Deinen "Trainingsort", denn er kann Dich beflügeln oder hemmen. Mit der Zeit wirst Du merken, dass ein fester Ort hilfreich ist. Dann wirst Du merken, dass dieser Ort eine bestimmte Beschaffenheit haben muss.

Am besten ist ein Ort in Deiner Wohnung, der Deinem geistlichen Training reserviert ist oder vielleicht sogar eine Kirche oder Kapelle. Es kann aber auch der Spaziergang über einen Friedhof oder in einer stillen Umgebung sein. Wichtig ist jedoch immer, dass es keine Störungen oder Ablenkungen gibt.

Teil 5 --- Teil 7

Mittwoch, 1. Mai 2024

Einstieg in das geistliche Leben. (Teil 5)


- Trainingszeiten -

Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch nur einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe daher so: Wie einer, der nicht ins Ungewisse läuft. (1 Kor 9,21-26)

Bevor Du ins geistliche Training gehst, solltest Du Dir unbedingt einen Zeitplan aufstellen. Denke daran, dass Du ein Anfänger bist und fange mit kurzen Zeiten an. Schau auf Deine Erfolge, zu denen keine geistlichen Zerrungen gehören. Steigere Dein "Trainingspensum" mit der Zeit, aber immer nur in kleinen Schritten. 

Sollte das geistliche Training erst einmal ermüdend sein, ist dies normal. Denk an den Sportler, der seine Ausdauer mühsam erarbeiten muss. Sollte sich aber auch über längere Zeit keine Besserung einstellen, stelle Deinen "Trainingsplan" um.

Achte auf die Zeiten. Du solltest zur Zeit des geistlichen Trainings fit und nicht müde oder angespannt sein. In solchen Zeiten wirst Du keine Erfolge erzielen können. Wähle Zeiten, in denen Du Dich bequem hinein (Einstimmung) und auch wieder heraus begeben kannst.

Zwischendurch einige kleine Übungen, die können nie schaden, ersetzen aber das Training nicht. Übrigens solltest Du das Training auch nicht im Urlaub einstellen. 

Vielleicht besuchst Du auch mal ein "Trainingscamp", wir nennen das auch Exerzitien. Doch wähle sorgfältig. Ein Sprintercamp hilft dem Langläufer nicht wirklich weiter. 

Teil 4 --- Teil 6

Freitag, 26. April 2024

Deutschordensbischof Heinrich Schenk


Die frühen Jahre des Heinrich Schenk liegen vollkommen im Dunkeln. Vermutlich einer Ministerialenfamilie entstammend, trat er in den Deutschen Orden ein, in dem er auch zum Priester geweiht wurde. Im Jahre 1291 als Domherr zu Kulm belegt, wurde er um die Jahreswende 1291/92 zum Bischof des Bistums Kulm gewählt. Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bischof reiste er nach Riga, wo er von Erzbischof Johannes von Vechta seine Bischofswahl bestätigen lassen wollte. Dies geschah dann auch noch vor dem 5. März 1292. Kurz darauf spendete ihm Erzbischof Johannes von Vechta in Riga die Bischofsweihe. In den kommenden Jahren war der Bischof immer wieder als Vermittler in Streitfällen tätig. Auch blieb er ein aktives Mitglied des Deutschen Ordens. So reiste er 1292 nach Frankfurt, wo im Oktober ein Generalkapitel stattfand, wie auch zum Generalkapitel nach Elbing, welches im April 1296 tagte. Als Bischof konnte er wirkliche Erfolge verzeichnen. So gelang ihm 1293 eine Beilegung der Vermögensstreitigkeiten mit dem Bischof von Plock. Weniger Erfolg hatte er hingegen in den Streitigkeiten mit dem Erzbischof von Gnesen, war doch das Bistum 1255 in die Kirchenprovinz Riga gewechselt. Heinrich Schenk verstarb am 26. August oder 25. November des Jahres 1301.

Samstag, 20. April 2024

Einstieg in das geistliche Leben. (Teil 4)


- Christus, der Heiler. -

Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch nur einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe daher so: Wie einer, der nicht ins Ungewisse läuft. (1 Kor 9,21-26)

Jeder Spitzensportler hat einen Arzt, der ihn begleitet und darauf achtet, dass es ihm gut geht, eventuelle Leiden gelindert werden und ihn vor größeren Verletzungen bewahrt. Unser Arzt ist Jesus Christus selbst und die Sprechstunde nennt sich Beichte.

Gehe regelmäßig beichten. Bereite Dich gut vor und verschweige nichts. Es geht um Dich und nicht um die Sprechstundenhilfe. Warte nicht auf eine schwere Verletzung, sondern nutze die Gelegenheit und halte Dich fit. Es hilft Dir im Training und bringt Dich weiter. Auch eine Massage Deiner Seele dient Deiner geistlichen Gesundheit. 

Der Besuch Deines geistlichen Arztes hilft Dir auch, Deinen geistlichen Trainingsplan auf ein solides Fundament zu stellen. 

Teil 3 --- Teil 5

Georges Lemaître - Der Vater des Urknalls.

Kaum einer kennt ihn, aber jeder kennt seine Theorien. Die Rede ist von Georges Lemaître – Priester, Mathematiker, Physiker. Auf ihn geht di...