Freitag, 15. November 2024

Römisches Köln - Stadtgebiet


Wie heute, so bestanden auch zur Römerzeit die Städte aus einer 'Kernstadt' und einem dazugehörigen Stadtgebiet. Diese Stadtgebiete waren jedoch etwas größer und umfassten in der Regel die ehemaligen Stammesgebiete mit Ortschaften (Vicus) unterschiedlicher Größe, wie auch Militärlager, bei denen fast immer eine Ortschaft entstand. Klar, denn auch die Legionäre hatten Bedürfnisse, welche gestillt werden wollten. Uns wie heute, so suchte man auch damals die Nähe zur Kundschaft.

Umgeben war Köln von den Städten Xanten (Colonia Ulpia Traiana, Tongern (Atuatuca Tungrorum) und Trier (Augusta Treverorum), welches jedoch schon zur Nachbarprovinz Germania Superior gehörte.

Doch Listen wir mal einige Vororte unserer Stadt auf, die mit Straßen gut verbunden waren:

Apud Aram Ubiorum 

Arenatium (Rindern)

Belgica (Billig)

Bonna (Bonn)

Burginatium (Altkalkar)

Burungum (Worringen)

Durnomagus (Dormagen)

Haus Bürgel (Name unbekannt)

Icorigium (Jünkerath)

Iuliacum (Jülich)

Marcomagus (Marmagen)

Mediolanum (Geldern-Pont)

Novaesium (Neuss)

Rigomagus (Remagen)

Tiberiacum

Tolbiacum (Zülpich)

Quadriburgium (Bedburg-Hau)


Dienstag, 15. Oktober 2024

800. Geburtstag der hl. Hedwig


Hedwig von Andechs wurde 1174 - das genaue Datum ist unbekannt- auf Burg Andechs geboren, gehörte damit der bayrischen Herscherfamilie an und war mit zahlreichen Herrscherfamilien in Europa varwandschaftlich verbunden. So war die Hl. Elisabeth von Thüringen ihre Nichte.

Im Benediktinerinnenkloster Kitzingen erzogen, heiratete Hedwig 1186 Herzog Heinrich von Schlesien und hatte mit diesem vier Söhne und drei Töchter.

Stets besonders um die Armen bemüht, trug sie keine Schuhe und gründete auf ihrem Witwengut Trebnitz ein Zisterzienserinnenkloster, in welches sie 1238 als Witwe eintrat und am 15. Oktober 1243 verstarb.

Reformation 2.0


Immer wieder fragen wir uns, wie die Reformation in ihren Auswirkungen geschehen konnte. Heute brauchen wir eigentlich nicht mehr wirklich zu fragen. Wir sind Zeitzeugen. Bischöfe, wie die Herren Bätzing, Overbeck oder Marx, sind lupenreine Protestanten. Wer ihnen folgt, geht den Weg aus der Katholischen Kirche heraus. Schaue in die Geschichte und Du wirst es erkennen. 

Samstag, 5. Oktober 2024

Köln im Krieg und danach. - Keine Trümmerfrauen.


Immer wieder wird von den Trümmerfrauen in der direkten Nachkriegszeit berichtet. Doch die gab es tatsächlich nur in Berlin.

Klar. Im Schutt wurde nach Baumaterialien gesucht, intakte Ziegel... Aber das taten alle, vom Kind bis zum Greis, Männer und Frauen.

Doch wer beseitigte dann eigentlich den ganzen Schutt? Für Köln und Dortmund habe ich hier die gleiche Antwort erhalten. Die Alliierten spannten große Baggerschaufeln vor die Panzer und schafften damit den ganzen Schutt aus der Stadt hinaus. Oftmals waren sie dabei recht zügig, so dass man den Schutt vor der Stadt nach Baumaterialien durchsuchen musste. Die normale Bevölkerung richtete ihr Augenmerk vor allem auf den Wiederaufbau.

Die Moral von der Geschicht: Trümmerfrauen gab es nicht.

Montag, 23. September 2024

Bischofsweihe des heiligen Engelbert.


Am 29. Februar 1216 zum Erzbischof von Köln gewählt, fand die Bischofsweihe des Engelbert von Berg am Sonntag, dem 24. September 1217, im alten Dom statt.

Hauptkonsekrator war der Erzbischof von Trier, Dietrich von Wied, mitkonsekratoren waren Otto von Oldenburg, Bischof von Münster, Hugo Pierrepont, Bischof von Lüttich, und Adolf von Tecklenburg, Bischof von Osnabrück.

Was wurde aus der abgelegten Tiara des Papstes?


Es war der 13. November 1964, als Papst Paul VI. feierlich die Tiara abegte und sie den Armen schenkte. Hierbei handelte es sich um die Tiara, welche ihm das Erzbistum Mailand 1963 zu seiner Krönung schenkte. Was wurde aus dieser Tiara?

Kardinal Francis Spellmann nahm diese Tiara mit nach New York, von wo sie auf eine Tournee durch die USA ging und Geld für karitative Zwecke, u.a. für die Armen- und Sterbehäuser von Mutter Teresa, sammelte.

Seit dem 30. Juni 1968 ist die Tiara dauerhaft in der Memorial Hall des National Shrine of the Immaculate Conception in Washington zu sehen. Einen Käufer hat sie bis heute nicht gefunden. Doch die "Eintrittsgelder", welche an karitative Zwecke gehen, haben jeden Kaufpreis bei weitem überschritten. 

www.damian-hungs.de 

Mittwoch, 18. September 2024

Barockstadt Ettenheim



Ettenheim ist ein nettes, kleines Städtchen. Besonders aber, weil es fast wie eine Zeitreise ist. Im Krieg offensichtlich nicht zerstört, geht man durch eine Stadt, wie sie wohl auch im ausgehenden 18. Jahrhundert war. Ein absolut lohnenswerter Besuch!


Wunderschöne Sträßchen und Brunnen, viel Fachwerk und barocke Wohnhäuser. Die Stadtpfarrkirche ist spätes Rokoko. Eine schlichte Hallenkirche mit gewaltigem Hochaltar und einem Bischofsthron.


Bischofsthron? Warum das denn? Ettenheim ist eng mit den Tragödien des untergegangenen französischen Königtums verbunden. Hier war die Residenz, vielleicht sollte man auch vom Exil sprechen, des Kardinals Louis René Édouard de Rohan-Guéméné (1734–1803).


Er war der Kardinal, der 1785 in Paris in die „Halsbandaffäre“ der Königin Marie Antoinette verwickelt und angeklagt war, 1786 aber wieder als Bischof von Straßburg eingesetzt und 1789 in Ettenheim feierlich empfangen wurde. Er lebte in Schloss Ettenheim bis zu seinem Tod 1803 und wurde im Chor der barocken Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ettenheim bestattet. Die dreizehn unruhigen Jahre seines Exils in Ettenheim prägen seither das Bild und Selbstverständnis der „Rohanstadt“.


Im Jahr 1802 wurde in Ettenheim der Bourbon Louis Antoine Henri de Bourbon-Condé, Duc d’Enghien verhaftet und nach Paris verbracht. Womit die Rettung der Monarchie endgültig zusammenbrach.

Römisches Köln - Stadtgebiet

Wie heute, so bestanden auch zur Römerzeit die Städte aus einer 'Kernstadt' und einem dazugehörigen Stadtgebiet. Diese Stadtgebiete ...